Schatzi. Mausi. Hasipupsi.


Irgendwann kommt, was kommen muss in einer Beziehung-
der personengebundene Kosename.
In Englisch- sprachigen Ländern hört man oft “Honey” oder “Darling”, und in Deutschland?
“Mein Schatz!”
Und Nein, es ist nicht “Gollum” von Herr der Ringe, der da spricht.
Auch Frau Kalm hat keine wissenschaftliche Erklärung dafür, warum der eigene Name ab einem bestimmten Stadium einer Partnerschaft (meist zum Anfang) nicht ausreichend ist.
Trotzdem folgt ein Versuch:
Eine mögliche Erklärung wäre, dass der eigene Personenvorname einfach zu normal ist, und das Recht die andere Person damit anzusprechen auch für andere gilt.
Durch einen Spitznamen wird das ganze Miteinander besonders, weil womöglich nur die eine Person an ihrer Seite Sie so nennen darf.
Ein Spitzname schafft in komunikativerweise, Nähe und damit Intimität.
Haben Sie letztes Silvester die Martina Hill Sketche gesehen?
Sie hat dieses Thema wunderbar umgesetzt. Im Sketche sitzt sie mit ihrem Partner in einem Restaurant. Der Kellner kommt an den Tisch und möchte die Bestellung aufnehmen.
Ihr Partner fragt: ”Mausi, was möchtest du Essen?”
Sie antwortet mit Gestik und Pipsstimme: “Die Käseplatte!”
Sehr gut umgesetzt und von großen Unterhaltungswert!
Es gibt Menschen, den macht es nichts aus, auf ein ‘Hasipupsi’ reduziert zu werden. Nur braucht Mann oder Frau sich dann auch nicht zu wundern, wenn die Leidenschaft einer Beziehung der eines Streichelzoo’ s ähnelt.
Und das allseits beliebte und verbreitete “Schaaatz”, ist zwar gelegentlich ganz nett, hat aber bei Dauergebrauch den Nachgeschmack von abgestandenen Tee.
Der Gedanke, dass es vor Ihnen schon Schatz Nummer 1, 2, 3,... gegeben hat und Sie dürfen Schatz Nummer ‘Irgendwas’ sein, ist befremdlich oder paranoid. Gern dürfen Sie es sich aussuchen.
“Dauerschatzler” sind vielleicht nicht so gut im Namen merken?
Wäre auch fatal, seine Freundin Julia mit Anna anzureden.
Aber wer wird sich darüber schon den Kopf zerbrechen- es ist wie immer nur ein Denkanstoß. Solange Sie sich dabei wohlfühlen, ist doch alles in Butter.
Denn sind wir am Ende nicht alle ein bisschen ‘Hasipupsi’?

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Der Kosename "Schatz", oder generell ein Kosename ist meiner Meinung oftmals peinlich. Aus Spaß, mit einer Verbindung einen Spitznamen als scherzhaften Kosenamen (als Beispiel Angewohnheiten zu benennen und daraus einen Spitznamen zu kreieren) zeugt von wirklicher Intimität. Die standardmäßigen Dauernamen wie : Schatz, Mausi, Hase/i, Schnucki usw., sind nichts weiter als ein Zeichen für wenig Kreativität. Das bleibt natürlich jedem Menschen selbst überlassen ;-)

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Denkanstöße erwünscht

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