Haben Sie eine Macke?

(>>Die Kolumne enthält Werbung. <<)


Sie haben keinen Grund, sich angegriffen zu fühlen. 

Jeder hat eine Macke, eine Marotte, einen Spleen. Es ist herrlich menschlich. 

Erst unsere Schrullen, machen uns zu dem, was wiederum unsere Person ausmacht.

Es gibt sie alle: Menschen die schauen, ob der Backofen auch wirklich ausgeschaltet ist und Treppenstufen zählen. Die, die nicht ertragen können, wenn Zimmertüren geschlossen sind. Es gibt auch Menschen, die alle Pralinen grundsätzlich anbeißen und den Rest zurück in die Packung drapieren. 
Frauen, die ständig ihre Haargummis überall liegen lassen, und Männer deren Socken wieder an den fragwürdigsten Orten zum Vorschein kommen. Die sogenannten Wandersocken.

Ein Bekannter von mir dreht seinen Teller so, dass das Gemüse auf neun Uhr liegt und das Fleisch gegenüber. Anders kann er das Ganze nicht ertragen. Eine alte Schulfreundin salzt ihr Essen ausgiebig, bevor sie auch nur einen Bissen davon genommen hat. 

Es gibt Menschen, die Parken grundsätzlich nur vorwärts ein- andere nur rückwärts. Die, die prinzipiell auf Reserve fahren, bis sie auf die Idee kommen, mal an die Tankstelle zu fahren. Es soll auch Leute geben, die kurz vor Ladenschluss einkaufen gehen. 

Sie finden in Ihrem Familien- und Freundeskreis, sowie bei Bekannten und Geschäftspartnern sicherlich viele interessante Aspekte, die diese Person einzigartig machen.

Sie sind nicht allein. Kein Grund sich schlecht zu fühlen. Nachlesen und mitmachen können Sie auf der Seite der Gleichgesinnten Anonymen (mit Marotten): http://spleen24.tumblr.com/

Ihre Frau Kalm hat natürlich auch ihre Eigenarten.
Beim Versuch, etwas Essbares zu backen, muss Musik nebenher laufen. Aus irgendeinem Grund, ist bisher alles misslungen, wo keine Musik beim Backvorgang lief. Und natürlich esse ich gern Kekse zu jeder Tageszeit. Muss auch am Reiz liegen, alles vollzukrümeln. Hänsel und Gretel hätten ihre Freude dabei gehabt, der Krümelspur zu folgen. 

Vermutlich fallen Ihnen selbst solche Dinge zu Ihrer Person gar nicht auf. Sie sind ja an sich selbst gewöhnt. Am besten harmonieren wir mit Leuten, die entweder ähnliche Macken haben oder bereit sind, sich mit unseren Eigenschaften zu arrangieren. 

Machen Sie Ihre Schwächen zu Ihren Stärken! Und eh‘ Sie sich versehen, machen genau diese Eigenarten Sie unverwechselbar, denn es wird Ihr Markenzeichen. 

Mit krümeligen Grüßen.
Herzlichst, Ihre Frau Kalm

Aufregung um ein Häkchen…



Liebe Leser, liebe Leserinnen,
nutzen Sie What’s App?

Wenn ja, ist Ihnen sicherlich nicht die neue Häkchen- Funktion entgangen?
Kurzgefasst für alle Nicht- Nutzer: Jetzt kann der Versender einer Nachricht nachvollziehen, ob die Mitteilung vom Empfänger gelesen wurde oder nicht. Wenn Sie folglich nicht zeitnah zurück antworten, macht das bereits verdammt verdächtig!
Das war jetzt Sarkasmus.

Die ersten panischen Fragen der What’s App- Bevölkerung fluteten die Kummerkästen der Psychologen.
„Ist das nicht Totalkontrolle?“
„Unsere Beziehungen stehen alle vor dem aus! Wie kann ich verhindern, dass mich meine Freundin für einen Fremdgänger hält?“
Und so weiter…

Wenn Sie Ihre Zeit nicht zu einer sofortigen Rückantwort nutzen, was machen Sie stattdessen?

Mir würden da völlig simple Antworten einfallen: Arbeiten, den Alltag organisieren, den Haushalt bewältigen oder gärtnern im Beet?
In den Augen des Versenders scheinbar alles nur faule Ausreden. Sie und ein eigenes Leben, fernab dieser vertrauten SMS- lastigen Beziehung? Nicht doch!

Meinen Bekannten, den Sie aus der Kolumne „Bitte ernte den Basilikum!“ http://piakalm.blogspot.de/2014/01/bitte-ernte-den-basilikum.html kennen, ist ein Paradebeispiel dafür. Er schreibt seiner Freundin (seit zwei Wochen ein Paar) einen freundlichen Samstagabendgruß, und wünscht ihr einen schönen Sonntag. 
Am Sonntag geht er zur Bandprobe. Seine Freundin wusste das. Während mit jedem Heavy Metal- Lied mehr und mehr Putz von der Wand bröckelte, bombardierte seine Freundin ihn mit Textnachrichten. Der Inhalt zunächst erst zuckersüß, und mit jeder nicht beantworteten SMS immer verzweifelter.
Als er am frühen Abend auf sein Handy schaut, traute er seinen Augen nicht.
Fünf Anrufe und zwölf SMS von einer und derselben Person. 

Der Inhalt einer Banane hatte mehr Wert, als die banalen Texte, die ihn erreichten. (Haben Sie das Wortspiel erkannt? Gut, weiter.)

Ihre letzte SMS beendete das so intensive Beziehungs- Intermezzo. Er fand es lustig, wie man sich so reinsteigern kann. Ich persönlich war verblüfft über diese Geschichte.
„Sie hat mit sich selbst Schluss gemacht. Selbst Schuld! So was brauche ich nicht!“ , sagte er mir, während er mit den langen Käsefäden auf seinem Nudelauflauf kämpfte.

Vielleicht liegt es ja daran, dass beide sich im Internet kennengelernt haben. Was digital entstanden ist, muss digital erhalten werden, oder? Diese ganzen Dating- Geschichten über das Internet haben doch jetzt bereits das normale Maß an Menschenverstand gesprengt. 

Was definiert heutzutage denn noch eine Partnerschaft?

Haben Sie Vorstellungen, Ideen, Erlebnisse und Erzählungen- einfach Antworten zu dieser Frage?
Dann freut sich das Kalm- Kolumnen Team auf Ihre zugesendeten Meinungen über die Kommentarfunktion am Ende des Blogbeitrages oder via Mail an piakalm@gmail.com- vielen Dank!

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

Blind Date- Die Gefahr aus dem Internet



Das Internet ist das in die Zukunft führende Supermedium. Es ist im Hier und Jetzt. Demnach ist es mittlerweile das Normalste von der Welt geworden, Bekanntschaften aus dem Web zu Treffen.

Was hat man miteinander nicht viele Stunden bereits vor dem Bildschirm verbracht, sich Dinge „erzählt“, Fotos von sich gepostet, einander die Freundschaftsbestätigung geklickt und Profile durchforstet? 

Ja, die Liebe scheint mittlerweile zu einem Geschäftsbereich avanciert zu sein. Jeden Moment kann es soweit sein. Ach doof, jetzt haben Sie zulange gewartet mit dem Klick ins Glück! (Sarkasmus.)

Wie schön kann es sein „angestubst“ zu werden und einen Pinnwand- oder Gästebucheintrag zu erhalten, in dem so schöne Komplimente stehen? (Sarkasmus) Wir bekommen die Aufmerksamkeit, die wir für unser zartes Ego brauen. Wir fühlen uns wahrgenommen und glücklich. Irgendwie ist da schon so ein Kribbeln ...

Wer ist dieser Mensch, der so wunderbare Sachen schreibt?
Wir möchte sich Treffen, so schnell es geht!

Halt!

Dieser Artikel dient nicht der Spielverderberei, sondern der Aufklärung.
Sie können sich Treffen, doch ZUVOR müssen Vorkehrungen getroffen werden, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten!
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass alles, was zuvor über das Internet mitgeteilt wurde, völlig wertlos ist, bis es zu einem Treffen kommt. Diese Person kann Ihnen viel erzählen oder in das Profil schreiben! Auf Fotos ist auch kein Verlass- es kann auch nur als 'Lockmittel' dienen!

1. Gesundes Misstrauen, hat noch niemanden umgebracht. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Ist es flau oder unsicher? Dann lassen Sie es mit dem Treffen und beenden den Kontakt! Irgendwas hat den Auslöser dazu gegeben und Sie können nicht genau zuordnen, was da schief läuft? Lassen Sie es bitte nicht erst drauf ankommen, denn vermeintliche Neugierde sollte nicht immer gestillt werden!

2.Verraten Sie keine persönlichen Daten, wie Nachnamen, Wohnanschrift, oder Ihren Arbeitsplatz. Nicht selten wurden den potenziellen 'Dates' im gewohnten Umfeld aufgelauert! Der Vorname muss genügen fürs Erste und der Rest sollte unverfänglich bleiben. Es ist wichtig, die ganze Sache abbrechen zu können, wenn Ihnen irgendwas 'faul' vorkommt. Hat diejenige Person bereits zuviel Informationen über Sie, kommt Sie sehr schwer aus der Sache wieder raus!

3. Treffen Sie sich bei Tageslicht an einem öffentlichen Ort! Ein vereinbartes Erkennungszeichen kann auch nicht schaden.

4. Ziehen Sie eine Person Ihres Vertrauens mit ins Boot. Sie ist im Hintergrund beim ersten Treffen und kann im Notfall helfen.

5. Steigen Sie nicht in das Auto eines Blind Dates! Sie müssen jederzeit 'flüchten' können, wenn es brenzlig wird. Mit einer Zentralverriegelung im Auto funktioniert das nicht!

6. Sollte sich das Date als „Flop“ entpuppen- Schwamm drüber! Sie sind wunderbar und daran ändert sich nichts, nur weil die Chemie beim Gegenüber nicht gepasst hat!

Bitte beherzigen Sie diese Tipps, denn schließlich haben Sie ja nur ein Leben und wissen nie, mit wem man es am Ende zu tun hat!
Die Wundertüte des Lebens kann oft auch schlechte Überraschungen bereithalten!
Und schließlich, will ich Sie gesund zu meiner nächsten Kolumne wieder begrüßen dürfen.

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

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