Skandal auf der Hochzeitsmesse

 Was sagen Sie, meine lieben Leser, gehört zur Pressefreiheit? 

Die Freiheit, ohne Strafe, über aktuelle Dinge berichten zu dürfen. Das ist da wohl die Antwort, die einem als erstes im Köpfchen aufblitzt.

Wie verhält es sich dann, wenn die Definition eine andere wäre, im echten Leben?

Kraftverkehr Chemnitz, Hochzeitsmesse unter dem Motto 'Inspiration Liebe' am 20.01.2024. 

Ein Reporter vom MDR Radio, soll den Hörern von  Neuheiten und besonderen Ausstellern auf der Messe berichten. 

Ihm wurde ein Aussteller, namens 'Schleiferei mit Herz' aus Chemnitz empfohlen. Ein Stand mit tollen Hochzeitsspielen und aufgebauten, geschmückten Sägeböcken für das Hochzeitsstamm sägen. Dieser Stand ist dieses Jahr das erste Mal auf der Messe  und gilt als Neuheit in der Hochzeitsbranche. Zahlreiche Interessenten scherten sich um diesen Stand und er war zudem ein echter Blickfang, zwischen den klassischen Ring- und Brautkleider-  Ausstellern. Traditioneller Brauch wurde dem modernen Zeitgeist angepasst. Darüber hätte er berichten sollen. 

Pressefreiheit ist in dem Fall, als männlicher Reporter, sich die Freiheit zu nehmen, darüber nicht zu berichten und diese Neuheit dem Zuhörer und anderen Hochzeitsinteressierten zu verzagen. 

Der Grund hierfür ist simpel. Dieser Reporter hatte auf seiner eigenen Hochzeit keine Lust auf Hochzeitsstamm sägen. Auch andere Spiele waren ihm zuwider. Dass er am Ende trotzdem ein Laken mit aufgemalten Herz ausschneiden musste, konnte er nicht ahnen. Sind vermutlich alles auch nicht mehr seine Freunde, die diese Idee hatten.

Aufgrund persönlicher Befindlichkeiten und privater Meinung passiert es also, dass über Messeneuheiten nicht berichtet wird. 

Informationen werden gezielt weggelassen.

Pressefreiheit heißt in dem Fall, sich das Recht herauszunehmen, Informationen beiseite zu lassen.

Liebes MDR Radio, 

schickt doch bitte das nächste Mal zur Hochzeitsmesse, eine weibliche Reporterin, die sich auch für die Thematik Heiraten interessiert und keinen Mann, den man vermutlich, sinnbildlich, dahin prügeln musste, um irgendwie die Aufgabe eines Beitrages zu erfüllen. Denn dann macht die Presse auf wieder das, worin ihr Sinn besteht: wirklich zu Berichten und nicht irgendwas zu berichten. 

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

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