(>>Kolumne enthält Werbung.<<)
Frau Stüben,
lange habe ich überlegt, ob ich meine Worte an Sie richte.
Ich habe mich dafür entschieden.
Wissen Sie, was das Beste an Ihrem Artikel „Ist das der Weg
zu Mr. Right?“ im JOY- Extra Heft, ist?
Der Erfolg? Das Honorar? Nicht doch, wir sind hier im
Journalismus!
Wenn der Leser dem Glauben schenken kann, was Sie da
hingetippt haben, so gehen wir davon aus, dass Sie tatsächlich, werte Frau Stüben,
an einem Montag per Telefonanruf sich von Ihrem Freund getrennt haben. Sie
haben über das Internet einen Ersatz- Mann organisiert, während Sie noch
(eigentlich) vergeben waren. Pfui!
Als wäre es nicht übel genug, dass Sie Ihrem Ex die Hörner
auf diese Art öffentlich aufsetzen- Nein, er darf den Weg bis dahin und das
Ergebnis sogar noch Nachlesen!
Da selbst schlechtes Feedback auf Ihren Artikel gute
Publicity ist, haben Sie Ihr „Soll“ erreicht. Glückwunsch!
Ich hoffe, Sie haben auf Ihren journalistischen Erfolg
angestoßen?
Ihr Artikel hat mal wieder den allgemeinen Ruf der Frauen
herabgesetzt. Ob es sich dadurch ungenierter lebt? Das ist gut möglich.
Andererseits, ist es für den Einen oder anderen, dem es
wirklich ernst ist, wieder einmal erschwert worden, den oder die Richtige zu
finden!
Wäre ich ein Mann, so wären Sie (mit dem Wissen um Ihren
Artikel im Vordergrund), der beste Grund, mich nicht in einer Community für „niveauvolle
Singles“ anzumelden. Da könnte ich auch gleich saure Milch trinken und mir
einreden, es müsste so sein.
Aber daran sollten Sie sich nicht stören!
Zumindest haben
Sie mit Ihren Worten die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und das ist ja auch
schon mal was. Und Ihr Ex ist vermutlich ein „gebranntes Kind“ aber hat
wenigstens jetzt die Möglichkeit, sein Leben neu und anders, ohne Sie, zu
gestalten.
Herzlichst, Pia Kalm
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