Kreativ zu sein ist ein Talent, welches in jedem von uns
schlummert. Oft zeigt es sich bereits in der Kindheit. Meist nehmen wir dies
jedoch nicht direkt wahr.
Erst später, wenn die Berufswahl ansteht, müssen wir
über den Weg, den wir vorerst einschlagen wollen, entscheiden. Meist ist dies
eine Momententscheidung.
Viele machen eine zweite Ausbildung oder studieren ein
weiteres Fachgebiet. Viele Leute arbeiten freiberuflich in ihrem Traumberuf,
andere hingegen frönen ihrer Passion in der Freizeit nach.
Was passiert, wenn wir kreativ blockiert sind?
Ein solcher Zustand kann, zum Beispiel für Texter oder
Werbestrategen, ein riesiges Problem darstellen. Auch Autoren, die an einem
Buchprojekt arbeiten und plötzlich vom „Nichts im Kopf“ überschattet werden,
kann das Ganze bis zum Abgabetermin äußersten Stress und Druck bedeuten.
Es gibt Leute, die Arbeiten unter Druck besser- andere Bekommen
Migräneanfälle.
Ihre Frau Kalm hat für Sie einige Tipps & Tricks
zusammengestellt, wie Sie zu einem „Ideen- Fließband“ werden.
Beginnen wir:
Phase 1: Die Inspiration
Es gibt nichts, was es nicht schon gibt oder gegeben hat.
Sie können eine Basisidee aufgreifen und verbessern, und damit nicht nur einen
produkttechnischen Vorteil ausbauen, sondern, dem Ganzen ihren persönlichen Stempel
aufdrücken. Vielleicht schaffen Sie es auch, etwas ökonomischer, nachhaltiger,
leichter herstellbar oder generationsübergreifend zeitlos zu erschaffen.
Schauen Sie sich Dinge an, die andere machen und lernen Sie aus deren Fehlern.
Phase 2: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
„Übung macht den Meister“, so heißt es im Volksmund. Und
jeder Lehrling im Handwerk könnte Ihnen ein Lied darauf singen. Um Frustration
vorzubeugen hilft es, seine eigenen Ansprüche runterzuschrauben. Auf diese
Weise bleibt die Motivation, die Neugier etwas auf die Beine zu stellen,
erhalten. Erstellen Sie einen Arbeitsplan.
Was will ich erreichen?
Was brauche
ich dafür?
Wer kann mir Auskunft geben bzw. weiterhelfen, wenn ich allein nicht
weiterkomme?
Phase 3: Kreativität in den Alltag einbauen
Dieser Punkt ist leichter gesagt, als getan. Da kommt man
von Arbeit und möchte beim Abendbrot einfach nur die Füße hochlegen, und „Das
perfekte Dinner“ auf VOX gucken. Sich später für ein Projekt aufzuraffen,
ist schier, unmöglich. Etwas Nachtschlaf braucht man ja auch noch. Am
Wochenende ist die beste Zeit, um sich mit Brainstorming in kreative Projekte
hinein zu steigern. Von allen Seiten das Ganze zu betrachten ist hilfreich, um
ein facettenreiches Ergebnis zu erzielen. Beraten Sie sich mit Menschen, denen
Sie vertrauen und deren Meinung Sie weiterbringt.
Phase 4: Ausklinken
Wir sind ständig erreichbar und erreichen doch gar nichts.
An uns wird herumgezerrt. Von dem wirklich wichtigen Dingen werden wir
abgelenkt. Die Welt dreht sich auch noch weiter, wenn man für gewisse Zeit
(nach Ankündigung des Ausklinkens) nicht erreichbar ist.
Phase 5: Eine Idee kommt selten allein
Aufschreiben. Aussortieren. Ausbauen.
Phase 6: Mit der Verantwortung wächst das ganz Große
Autoren haben selten den großen Atem, einen großen Roman
durchzuhalten. Die meisten, deren Biografie ich selbst gelesen habe oder gar
persönlich kenne, haben klein angefangen- mit Kurzgeschichten.
Jemand, der gern
Möbel „aufmöbelt“, hat vermutlich als erstes in seiner Ära ein Stuhlbein
repariert. Es geht darum, sich zu trauen, überhaupt erst einmal etwas zu tun,
was sinnvoll ist. Das kann alles Mögliche sein. Entscheidend ist die Fantasie,
die größer ist, als das Wissen. Mit der Erfahrung erlernen Sie automatisch
zeitgleich Wissen.
Phase 7: Fernab vom Weg
Einen Steinpilz werden Sie selten am Rande eines Wanderweges
finden. Der Steinpilz symbolisiert in diesem Beispiel eine kreative Lösung bzw.
Einfall. Durch Abwegen des Risikofaktors kann selbst eingeschätzt werden, ober
Ihnen ein Ausbruch aus der Routine Freude bringt und nutzt. Etwas Neues zu
probieren wird in den wenigsten Fällen schaden. Es ist eine
Horizonterweiterung.
Kalm‘s persönlicher Tipp:
Die besten Ideen kommen mir im Garten. Ich konzentriere mich
auf ein Garten- Projekt so intensiv, dass es alle anderen Stresseinflüsse
ausgrenzt. Bin ich fertig mit der Gartenarbeit ist mein Kopf frei und erholt.
Und urplötzlich sind die Lösungen einfach schneller zu erzeugen, als wenn ich
mir den ganzen Tag mit Grübeleien verdorben hätte. Dass Arbeit im Garten wie
Meditation wirkt, haben selbst Fachleute bestätigt. Finden Sie selbst eine
Mediationsübung für sich. Vielleicht hilft bei Ihnen auch das Gärtnern oder
einen Kuchen backen? Ein Nickerchen am Nachmittag oder Vögel beobachten? Finden Sie es
heraus…
Herzlichst, Ihre Pia Kalm
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