Vielleicht erkennt man das echte Gesicht eines Freundes
wirklich immer erst in ernsten Situationen. Nur in diesen Momenten zeigt sich
der sogenannte Freund, von der „Ich- hab- jetzt- die- Fäden- in- der- Hand-
Seite“.
Meist ist es da schon zu spät.
Da kann es also durchaus dazu
kommen, dass ihre Freundin sich an ihren Freund rangemacht hat und um die
Situation auszukosten. Sie lässt Sie im Glauben, alles wäre in Ordnung. Schließlich
möchte man die Vorteile nach wie vor aus der "Freundschaft"
zu ziehen und keinen unnötig verletzen.
Wu- hu.
Es soll auch Freunde geben, nennen wir sie Intriganten, die
durch ein Geschick- gespinntes Lügenkonstrukt ihren eigenen Freundeskreis gegen
sich selbst aufbringen, damit der Intrigant als gefeierter Held dasteht.
“Für meine Freunde würde ich alles tun!”, ist so ein Satz,
den man öfters von diesen Menschen zu hören bekommt.
Sei ein guter Freund oder lass es, aber betone es nicht
ständig. Ein Freund hebt sich niemals in den Vordergrund, sondern stützt dich
im Hintergrund.
Ganz einfach.
So kann es gehen im Leben.
Wir müssen ständig Freund von
Feind unterscheiden und die Tarnung der Feinde wird immer besser. So eine Art
von falschen Freunden ist vergleichbar mit einem Parasit.
Sie haben keine Vorstellung von einem menschlichen
Parasiten?
Parasiten suchen sich einen Wirt, an dem sie wachsen können.
Mit ihrer Dominanz wollen sie Handeln und Denken, der sich im Umfeld
befindlichen Menschen beeinflussen. Sie akzeptieren keine andere Meinung,
sondern wollen, dass nichts ohne sie läuft und alle Informationen ihnen
zugetragen werden. Im Grunde können Sie als „Wirt“ stolz auf sich sein!
Sie können nichts Gutes an dieser Begebenheit entdecken?
Ein „Wirt“ zu sein setzt voraus, dass Sie größer und stärker
sind. Ein menschlicher Parasit weiß also nicht weiter, und versucht durch sein
neidisches Verhalten Sie kleiner zu machen als Sie sind, um selbst besser da zu
stehen.
Lassen Sie sich von solchen Kleingeistern nicht die Größe,
und vor allem, die Nerven und Energie stehlen! An das Gute im Menschen zu
glauben ist prinzipiell eine Tugend.
Irgendwann gilt es, Grenzen zu ziehen,
wenn man erkennt, dass einige Freunde einfach nur „Energieräuber“ sind und man
sich selbst nicht mehr weiterentwickeln kann. Genau dann steht eine
Freundschaft Sill.
Da Neid sich hart erkämpft werden muss, besitzen Sie etwas,
welches der andere auch will.
Jeder von uns war schon mal neidisch auf den
anderen.
Und jeder von uns trägt etwas in sich, was wiederum Neid erzeugt.
Ich zum Beispiel war eine Zeit lang neidisch auf meinen
Kumpel. Er hat eine innere Stärke und Zuversicht, die ich immer bewundert habe.
Ich habe an mir gearbeitet und habe sie jetzt auch.
Wissen Sie, woran ich es erkannt habe?
Eine ehemalige
Freundin war neidisch darauf, dass…
Neid hat also immer was mit Bewunderung zu tun.
Was können Sie aus diesem Gefühl machen, nach dieser
Kolumne?
Bewundern Sie weiter andere Menschen und arbeiten Sie an
sich, wie auch ich es ein Leben lang tun werde, denn Bewunderung ist unser
Antrieb.
Herzlichst, Ihre Pia Kalm
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