Gartenimbiss





Die Blumenzwiebeln müssen zum Abtrocknen raus. Neue werden ergänzt. Plötzlich bebt ein Erdhäufchen. Bbbp. Bbbp. Ein Stück Fleisch wird sichtbar.

“Iiiih!!! Wer hat denn hier ein Hühnerbein vergraben? Iiiih!!! Irgendwie lebt das noch!!!”

Mit Stöckchen angestupst.

Zum Vorschein kommt ein Frosch. „Quak. Quak.“ 

Der Frosch schien verwirrt. Seine Tarnung war aufgeflogen. Die Atmung ging sichtbar hektisch. Mit großen Froschaugen versuchte er sich wieder einzugraben. Kann er ja gern, nur nicht gerade hier. Das Blumenzwiebelprojekt mit Unkraut- und Steinauslese war noch nicht beendet. 

Der Versuch, ihn samt Erdhäufchen auf der Schippe wegzutragen, scheiterte. Standortverlagerung war mit Plan B effektiv, da kann „Quaki“ wenigstens nicht davon springen. 

Dicke Gartenhandschuhe angezogen, Frosch anvisiert und geschnappt- vorsichtig versteht sich. Dem Frosch passte das überhaupt nicht! 

Das anschließende Anpissmanöver brachte ihm nichts, da er in einem Sicherheitsabstand vom Träger weg gehalten wurde. 

Man weiß ja nie, was so ein Frosch plant! 

Vorsichtig in ein schönes Stück bereits gemähte Weise gesetzt.
Adieu, Quakfrosch! Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.

Sollte Ihnen ein Gartenbewohner in die Quere kommen, freuen sie sich drüber, denn nur in einem naturbelassenen Fleckchen Erde findet man eine Vielfalt von Flora und Fauna. Künstlich ist ja auch irgendwie unnatürlich. 

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

P.S.: Die Geschichte wäre anders verlaufen, wenn ich ein Franzose gewesen wäre.

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