Kennen Sie den Film “Ab durch die Hecke”?
Da spielt ein ganz hektisches Eichhörnchen mit, w
as gerne
Kekse mampft.
Das Eichhorn und ich haben Gemeinsamkeiten.
Wir sind beide
Keksliebhaber und ruhelos.
Das eigentlich Schlimme an Ruhelosigkeit ist, dass
man sich selbst nicht nur getrieben fühlt, sondern auch seinen Mitmenschen mit
der ausgeprägten hyperaktiven Ader auf den Zwirn geht. Da kann man noch so
liebenswert und klug sein. Menschen, die Nerven, werden gemieden.
Um das zu vermeiden, habe ich einen neuen Plan.
Jetzt kommt’ s!
Das Geheimnis liegt in der Verausgabung.
Wer noch zu viel
Energie hat, kann auch noch genug rumalbern. Um das zu unterbinden, gehe ich
jetzt regelmäßig schwimmen und schreibe die doppelte Anzahl von Texten wie vor
meinem Plan. Ich bin so erschöpft, dass die Ausstrahlung meiner Hauspantoffeln
größer ist, als die meine. Das merkt auch mein Umfeld. Ich werde maulfaul.
“Du bist heut so still, erzähl mal was!”
Ich darauf: ”Was willst’ e denn wissen?”
Es beginnt ein „Frage- Antwort- Spiel“.
Wer früher mit
Lachen überschüttet wurde, muss es sich nun wirklich mit großer Mühe und
originellen Witzen verdienen. Ich bin zu müde, um zu lachen, zu artikulieren,
zu reden. In der Schule zählte die Anwesenheit. Warum funktioniert das hier
nicht?
Später im Gespräch wurde mir folgendes an den Kopf geworfen:
“Dir muss man alles aus der Nase ziehen! Mit dir macht es gar keinen Spaß mehr!
Du bist anders geworden!”, dabei wird man mit diesem verschmähenden Blick
angeschaut und die Arme sind verschränkt. Prima.
Sie sehen also, egal wie man es macht, man macht es falsch.
Die Mitte zu finden ist gar nicht so einfach.
Da ich nach wie vor unter Spannung stehe, sollte ich es
vielleicht mal mit einem Elektriker an meiner Seite probieren- der kennt sich ja
mit Strom aus.
Aber bis es soweit ist, erst mal Kekse kaufen gehen.
Herzlichst, Ihre Pia Kalm
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