Eisige Zwiespalt

Im Grunde haben wir ja nichts gegen den Schnee, denn schließlich hat ja alles seine Daseinsberechtigung.
Trotzdem habe ich mir zu dieser eisigen Schönheit ein paar Gedanken gemacht:

Wir lieben den Schnee, wenn er ruhig und gleichmäßig zu Boden fällt.
Wir hassen Schnee, wenn wir ihn Schippen müssen.

Wir lieben den Schnee in der kalten Jahreszeit, denn erst da, weiß man seine warme Wohnung zu schätzen.
Wir hassen Dachlawinen.

Wir lieben friedliches Kakao trinken und Kekse verputzen, wenn es draußen stürmt.
Wir hassen Glatteis, dass sich auf den Wegen und Straßen bildet.

Wir lieben es, Vogelhäuser zu befüllen und die Tiere dabei zu beobachten, wie sie es rausfuttern.
Wir hassen das Tausalz auf und unter dem Auto.

Wir lieben Heißgetränke und Suppen zu verspeisen, wenn es kalt ist.
Wir hassen Fußwege, die nicht geräumt sind.

Wir lieben Schnee in der Weihnachtszeit.
Wir hassen Schnee nach der Weihnachtszeit.

Wir lieben es, Schneemänner zu bauen.
Wir hassen Unfälle beim Wintersport.

Wir lieben den schönen Teint, den man von der kühlen Luft bekommt.
Wir hassen den Schnee, weil er die Wirtschaft ausbremst.

Wir lieben Schneeflocken und Eiskristallmuster.
Wir hassen Autofahrer, die auf den Straßen zu schnell unterwegs sind und LKW’ s, die quer stehen.

Sie sehen, allein bei dem Thema ‘Schnee’, gibt es Argumente zu einem Für und Wider.
Wie mit dem Schnee, ist es auch mit so unendlich vielen anderen Dingen.
ALLES hat ein Für und Wider.
Was wir nicht ändern können, müssen wir hinnehmen und sollten das Schönste daraus machen.

In meinem Fall, die Belohnung nach dem Schippen- Kekse und Kakao.

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

P.s.:
Wer es nicht hinnehmen möchte, kann sich auch der Sache entziehen. Im Falle des Schneefalls, wäre es ein Umzug in die Karibik. Doch dann würden alle Dinge, die man liebt keinen Sinn machen und verloren gehen.

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