Arme Verkäufer-/innen!

Liebe Leser, liebe Leserinnen.

Wussten Sie das am 24. Dezember Weihnachten ist? Ja, das wussten Sie?

Da sind wir schon mal zwei Leute, die das Wissen. Erklären Sie mir dann bitte, warum es verkaufsoffene Sonntage gibt!

Der Mensch ist ein so bequemes Lebewesen, die Komfortzone wird ungern verlassen. Alles ist automatisch eine „Opfergabe“, wenn es nicht zu hundert Prozent mit den eigenen Interessen übereinstimmt. Und diese Einstellung ist in den meisten der Leute auch an den restlichen Tagen im Jahr verankert.

Weihnachten ist „kein Fest der Liebe“. Weihnachten ist purer Stress. Weihnachten ist eine gesellschaftliche „Verramschung“ und ein Gehetze. Mit dem Ursprung, dem eigentlichen Sinn, hat das jetzige Weihnachten nichts mehr zu tun.

Unangenehmes, wie zum Beispiel Weihnachtsgeschenke besorgen, wird nach hinten verschoben. Bevor man sich versieht, rennt so mancher Kandidat bis zur letzten Sekunden vor Ladenschluss durch die Gänge.
Mir ist nicht entfallen, dass manchmal wenig Zeit ist, um Erledigungen zu machen. Glauben Sie mir, ich habe selbst auch keine Zeit eingekocht in Gläsern herumstehen!

Dieses Jahr war ich schlau.
Ich habe mich vor allen Festlichkeiten gedrückt, die mich zwingen mit Menschen mitunter sehr viel Zeit verbringen zu müssen, die einen ohnehin nicht wirklich mögen. (Warum auch immer? Versteh einer die Menschen!)

Egal, was Sie sagen oder schenken- es ist grundsätzlich falsch. Bei den oder dem falschen Menschen, kann unsereins tun, was er will, man eckt immer an! Das ist ein ungeschriebenes Naturgesetz. Wenn es also keinen zwingenden Grund gibt, muss man sich diesem Geheuchel auch nicht aussetzen. Das lässt so manche „Beziehung“ zwar auch nicht in die nicht vorhandene „Tiefe“ wachsen. Aber Sie schonen Ihre Nerven und ein großes Stück Ihrer Zeit, von der Sie ohnehin schon nicht so viel davon haben.

Ich bin gegen verkaufsoffene Sonntage, deshalb gehe ich auch zu keinem. Sechs von sieben Tagen sind die Läden offen, da sollte der Sonntag wenigstens den Verkäufern zur Verfügung stehen. Muss ja auch nicht sein. Je mehr Menschen den Läden am Sonntag fern bleiben, desto höher ist die Chance, dass dieser Tag wieder eingestampft wird. Es ist eine Kettenreaktion.

Mir fällt grade eine Geschichte ein.

Sie ist einer Bekannten vor vielen Jahren passiert. Nennen wir sie Bea.
Der netten Bea ist kurz vor 22 Uhr eingefallen, dass sie noch mal ins Kaufland fahren könnte, um sich EINE PACKUNG SAFT zu kaufen. Da stieg sie hastig, in ihr von den Eltern gesponserten Neuwagen und raste los. Ihren Saft bezahlte sie teuer, denn Bea übersah eine Blitzeranlage. Mit etlichen Kilometern die Stunde zuviel, wurde ihre Probezeit des Führerscheins verdoppelt. Es gab richtig viel Ärger und die Eltern bezahlten brav die notwendigen Gebühren. Da schmeckte Bea auch nicht mehr der Saft. Nachdem er ungekühlt drei Tage lang in der Wärme herumstand, flog auch dieser dreiviertelst voll, in den Mülleimer.

Was lernen wir daraus? Sie kennen die Antwort.


Herzlichst, Ihre Sonntag- Sofa- Einliegerin- mit Ingwertee und Keksen, Pia Kalm

2 Kommentare:

Cathrin hat gesagt…

Ich geh Sonntags auch nie shoppen, mir tun die Verkäuferinnen leid!

msbuecherwuermchen hat gesagt…

Ich habe heute am Sonntag bis eben gearbeitet. Und es war so voll wie sonst nie in der Woche! Da fragt man sich wirklich...Ich übe momentan nur einen Weihnachtsjob aus, aber wenn ich nicht arbeite, gehöre ich auch zu den Menschen, die an einem Sonntag nie einkaufen oder shoppen gehen würden.

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